Resilienz

Je nach Kontext und Fachgebiet wird der Begriff der „Resilienz“ unterschiedlich benutzt:

  • in der Psychologie: die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
  • in der Soziologie: die Fähigkeit von Gesellschaften, externe Störungen zu verkraften, ohne dass sich ihre wesentlichen Systemfunktionen ändern. Resilienz als Gegenbegriff zur Vulnerabilität (Verwundbarkeit) fragt nach der Widerstands- und Regenerationsfähigkeit von Gesellschaften angesichts moderner und zunehmend unvorhersehbarer, auch von Menschen verursachter Risiken. Der Resilienzbegriff wird dabei ähnlich verwendet wie in der Ökosystemforschung.
  • in der Neurologie: die Plastizität und Anpassungsfähigkeit des Gehirns und dessen Fähigkeit, sich nach Ver- letzungen und anderen schädigenden Einwirkungen zu regenerieren und neu aufzubauen
  • in der Materialwissenschaft: die Fähigkeit eines Materials, nach einer elastischen Verformung in den Ausgangszustand zurückzukehren.
  • in den Ingenieurwissenschaften: die Fähigkeit von technischen Systemen, bei einem Teilausfall nicht vollständig zu versagen. Oder die Fähigkeit eines Bauwerkes, nach Einwirkung äußerer Kräfte in dessen Ausgangszustand zurückzukehren.

Salutogenese

Modell (nach A. Antonovsky), das im Gegensatz zum in der Medizin vorherrschenden Modell der Pathogenese die Entstehung von Gesundheit erklärt

Spiral Dynamics

Theorie über die Entwicklung menschlicher Weltanschauungen (Meme)

Nutzen:

  • Werte als Coping-Mechanismen
  • Reifegradmodell
  • Erklärung der Diskreditierung unterer Ebenen

Erläuterung:

Unter diesem Namen wird von der Spiral Dynamics Group, Inc eine Theorie über die Entwicklung von menschlichen Weltanschauungsebenen (gewissermaßen das allgemeine „Lebensgefühl„) vermarktet. Das Konzept dieser Theorie wurde von Don Beck und Chris Cowan auf der Grundlage der Theorien von Clare W. Graves entwickelt und 1996 im gleichnamigen Buch (deutsche Ausgabe 2007) vorgestellt. Es war ursprünglich für ein Manager-Publikum konzipiert, fand aber wegen der griffigen Beschreibung von Kultur und Psyche des Menschen auch andere Anhänger.
Quelle: wikipedia

Quelle: IntegralesForum.org

Spiral Dynamics ist ein eingetragenes Warenzeichen im National Values Center, Inc

Unsicherheit

Unsicherheit bedeutet das generell abnehmende Maß an Vorhersagbarkeit von Ereignissen in unserem privaten, gesellschaftlichen und beruflichem Leben.

Beispiele:

  • immer kürzere Produktlebenszyklen
  • völlig neue Wettbewerber
  • hohe Dynamik

Ansätze/ Impulse:

Erfolgsfaktoren in einer Welt der Unsicherheit sind: Achtsamkeit,  Unsicherheiten aushalten können, Geduld, Vertrauen, Mut, Gelassenheit, Lebenslanges Lernen

Viabilität

Viabilität ist ursprünglich ein Begriff aus dem Konstruktivismus und lässt sich auf Ernst von Glasersfeld zurückführen. Der Begriff ist eine Ableitung oder Wortbildung des Wortes viabel, welches zunächst gangbar, passend, brauchbar oder funktional bedeutet.

Mit Viabilität ist  die Gültigkeit von Wirklichkeitskonstruktionen bzw. der ausgewählten Alternative (Kontingenz) gemeint, solange sich diese im praktischen Handeln bewähren bzw. nützlich sind. Sie ist ein wichtiges Relevanzkriterium für Wirklichkeitskonstruktionen neben der Anschlussfähigkeitund der Zieldienlichkeit. (Prof. Dr. Jean-Paul Thommen)

viabel“ : lebensfähig, anschlussfähig, zieldienlich

 

 

 

Volatilität

Volatilität bedeutet, dass sich die Welt sprunghaft und extrem schwankend ändert. Vieles kann von „jetzt auf gleich“ anders sein. Wir erleben immer öfter „Sprünge“ und spontane Ereignisse, die unsere Pläne und Erwartungen ad absurdum führen.

Beispiele:

  • die Entwicklung von Aktienkursen
  • die Preisentwicklung von Rohöl

Ansätze und Impulse:

Ziele in einer volatilen Umwelt sind: Agilität, Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Flexibilität.

VUKA

Ein Akronym hat sich zu einem trendigen Management-Begriff entwickelt: VUCA – die englische Kurzform für volatility, uncertainty, complexity and ambiguity. Oder auf Deutsch: Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Mehrdeutigkeit).

Vulnerabilität

Verwundbarkeit, steht im Gegensatz zu „Resilienz“

Werte-Quadrat

Nutzen:

  • Förderung des dialektischen Denkens
  • Erkenntnis: Das Schlechte ist oft nur des Guten zuviel)
  • Erkenntnis: Jeder Wert braucht einen Balance-Wert.

Erläuterung:

In unserer europäischen Denktradition bewegen wir uns oftmals zwischen zwei Extremen: gut-böse, oben-unten… eben schwarz-weiss. Diese Denkweise macht vieles vordergründig einfacher: z.B. “Wer nicht für mich ist, ist automatisch gegen mich.” Andererseits blendet dieses s/w-Denken viele Nuancen aus. In dem folgenden Video erläutere ich ein einfaches, aber äusserst nützliches Modell, wie man…

  • die Bipolarität des eigenen Denkens etwas auflösen kann – ja vielleicht
  • sogar Graustufen erkennt, die neue Perspektiven eröffnen – und unter unter Umständen
  • sogar richtig Farbe in die Grauen Zellen bringt.